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Rheinland Pfalz ist ja so ein typisches Provinz Bundesland. Sehr landwirtschaftlich geprägt, viele Mittelgebirge, kaum Städte und ein grässlicher Dialekt. Und die Städte, die es gibt, bezaubern durch ihre ausgesprochene Schönheit, zum Beispiel Mannheim oder Ludwigshafen. Es sicher kein Zufall das drei skurrilsten und bräsigsten Ministerpräsidenten der BRD aus eben jenem Bundesland kamen: Helmut Kohl, Rudolf Scharping und Kurt Beck. Irgendwas haben sie in der Pfalz ins Trinkwasser gemischt. Vielleicht macht das auch der Moselwein.
Da ist es auch nur konsequent das diese Platte hier aus der Pfalz kommt: Geld et Neld. Noch nie gehört? Ich auch nicht, aber das sollte sich ändern. Im Info steht was von Weinfestpoesie. Das trifft es ganz gut. Man muss schon tüchtig besoffen sein, vielleicht noch die eine oder andere Kräuterzigarette geraucht haben, um solche Musik zu fabrizieren. Die CD gehört ohne Zweifel zu den skurrilsten Tonträger die ich besitze. Und das sind nicht wenige. Für die einen sind Gelt et Neld Genie, für die meisten anderen wohl Wahnsinn. Diese Erfahrung habe ich bisher gemacht, überall wo ich ihre Songs laufen ließ. Einerseits verzückte, debile grinsende Menschen, die schon nach wenigen Takten sangen „Legg die Katze am Arsch“, andere die nur kurz und knapp kontatierten: „Mach den Schrodd aus, sonst schlach ich da ä Wenneltrepp in de Hals.“ Die Reaktionen sind schwarz oder weis. Bei Geld et Neld gibt es kein grau! Ich mache mir eine weitere Flasche Rhheingauer Riesling auf und lasse mich ein weiteres Mal gefangen nehmen vom Geld et Neld Universum. Eine Frage hätte ich aber noch: Was zum Deibel iss een Affronaggler?
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