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Man hat mich ja schon vieles geschimpft, Medienschaffender oder gleich Medienpartner, Onlineredakteur oder einfach Arschloch, aber Journalist, nein, das war bisher noch nicht dabei. Aber da der Renke ein Guter ist, will ich ihm mal verzeihen. In seinem Anschreiben bittet er um Verständnis, das es nicht mit Vergleichen wie „Klingt wie XBLÖDX und Konsorten“ etc. Es sei ihm verziehen, ich bin heute großzügig. Auch wenn ich mir jetzt selbst etwas aus den Fingern saugen muss und nicht einfach die Bandinfo tippen kann, wie das normale Musikjournalisten machen.
Nagut, kommen wir zu Lt. Mosh. Die kommen aus Münster und haben sich dem hardcore der neueren Schule verschrien, äh verschrieben. Aber verschrien ist garnicht so falsch, denn es tauchen auch gelegentliche Schreiparts auf. Manchmal gibt es auch Sprechgesang zu hören, dann erinnert es mich an die großartige HC-Band aus Limburg, deren Name euch eh geläufig sein sollte. Die sieben Songs klingen allesamt sehr kompakt, die Texte sind mal in Deutsch, mal in Englisch und manchmal sowohl als auch und stellen eine Mischung aus persönlichen und politischen Inhalten dar. Besonders „Adorno hätte die Bullen gerufen“ ist sehr gelungen. Tolle Platte, gelungenes Debut und ich bin auf mehr gespannt.
Achso, bevor ich es vergesse, die CD gibt´s beim Label direkt für 8,-EUR inkl. Porto und eine Vinylversion gibt es auch. Die soll sehr toll sein, einseitig besprüht und bespielt und so, aber leider hat Renke der alte Knauser mir nur die CD Version geschickt, die aber auch sehr schick aussieht. LP gibt´s beim Label für nen Zehner. Kaufen!
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