„Lieber Gott ich wünsch‘ mir so, meine Stimme aus dem Radio…“ trällert es 1981 aus eben jenem und sorgte für den größten Hit von Nichts. Knapp zwei Jahre später, löste sich die Nachfolgeband des KFC, jener legendären Düsseldorfer Punkband der ersten Stunde, schon wieder auf. Geblieben sind neben ihrem Hit „Radio“, der auch heute noch die Tanzflächen der Indiediscos quer durch die Republik unsicher macht, drei Alben, von denen zumindest das erste „Made in Eile“ wirklichwas taugt. Jetzt, 30 Jahre später, melden sich Nichts mit der neue Platte „Zeichen auf Sturm“ zurück, die am 4. Februar 2011 erscheinen soll. Ach und der Schlagzeuger ist witzigerweise Vom Ritchie, der Toten Hosen Drummer. Mit den Hosen teilten sich der KFC damals einen Proberaum, so schließt sich der Kreis. In einem kleinen Trailer erklären Nichts, warum sie wieder auf die Bühne wollen.
NICHTS – official EPK 2010
Nichts | Myspace Music Videos
„… ich brauch nur ein Mikrophon/und dann räum ich alles ab …“ Nichts „Radio“, Juni 1981
Die Düsseldorfer Punkband KFC ist Geschichte, als Gitarrist Michael Clauss und Schlagzeuger Tobias Brink wieder im Proberaum stehen. Mit Chris Scarbeck ist ein Mann für die großen Posen am Bass gefunden, seine Freundin Andrea Mothes singt. Lalalala. Der Song „Radio“ ist Rock in Dur, der Name des Quartetts ist Nichts. Ein Album wird in nur vier Tagen eingespielt, keine sechs Wochen später ist der Longplayers „Made in Eile“ im Kasten. Nichts trifft mit unbändiger Energie und textstarkem Psycho-Pop den Zahn der Zeit. Man hört die vier genialen Dilettanten im Radio und sieht sie im Fernsehen. In der WDR-Sendung „Bananas“ stehlen die Düsseldorfer in schwarzen Leder-Outfits mit ihrer kompromisslosen Rasanz den Dandys von Roxy Music und Iggy Pop frech die Show. Der Hit „Radio“ ist der Kickstart zur Karriere im Eiltempo: Auf eine erfolgreiche Tour folgt das Nachfolgeralbum „Tango 2000“. Noch vor Erscheinen der dritten LP löst sich das ursprüngliche Line-Up auf, bevor die Neue Deutsche Welle mit Acts wie Fräulein Menke und Hubert Kah die BRD mit einer Lawine aus kommerzieller Belanglosigkeit überflutet.
Folgende Tourdaten sind bisher bestätigt:
11.02. Köln – Sonic Ballroom
Di.15.02. Berlin – Bassy
Mi.16.02. Essen – Zeche Carl
Do.17.02. Hamburg – Hafenklang
Fr. 18.02. Bremen – Lila Eule
Fr.25.02. Wiesbaden – Schlachthof (t.b.a.)
Sa.26.02. Stuttgart – Haus 11
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