JERK OFF KID – Home of the Homeless CD

Es wird endlich Zeit Jerk Off Kid aus Paderborn für ihr neues Album “Home of the Homeless” zu huldigen, dass bei genauer Betrachtung gar nicht mehr so neu ist. Nur der Rezensent hat es einfach nicht früher geschafft, das Album zu besprechen, obwohl seit Monaten im heimischen CD-Player in Heavy Rotation läuft.

Das Album beginnt mit  einem Gitarrenintro, das verdammt an “Mommy’s Little Monster” von Social Distortion erinnert und damit ein gutes Stück den Weg vorgibt, den Jerk Off Kid auf Home of the Homeless beschreiten. Der zweistimmige Gesang ist rau, aber dennoch melodiös, häufig mit hohem Ohrwurmeffekt, wie der Opener „Weekend Fire“ oder der Titelsong. Die Produktion ist schön schlicht, von überbordeden Gitarrenwänden oder Verzerrungsorgien keine Spur. Es klingt stattdessen, als hätte die Band einfach ein paar Mikros in den Proberaum gestellt und das Aufnahmegerät einfach mitlaufen lassen – was ich als Kompliment meine. Statt auf Bombast haben sich Jerrk Off Kid auf gutes Songwriting konzentriert.

Das zweite Lied, der Titelsong, zeigt dann eine andere Seite der Band, die mich stark an “Unfun”, die von mir sehr geschätzte Debütplatte von Jawbreaker. Ein echter Ohrwurm, der auch noch Tage später nicht aus den Gehörgängen zu bekommen ist. Und diese Kombination zieht sich durch das restliche Album. Mal klingt es etwa mehr nach Social Distortions Debüt von 1981, mal nach Jawbreakers Debüt – Eine gute Kombination, eine gute Platte und für mich eine der Überraschungen des Jahres. Da will ich mehr von hören!

Erschienen irgendwann 2010 bei Major Threat

Written by Falk Fatal

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