Die Beatles des Punks veröffentlichen ein neues Album, das mir ein breites Grinsen ins Gesicht meißelt.
Es gibt wenige Bands, die es schaffen, jahrelang begeisternde Musik zu spielen. Irgendwann hat sich jede Band erledigt. Sei es, weil sie sich auflösen, sei es weil ihre Musik irgendwann nur noch ein lahmer Aufguss alter Platten ist oder sich in die Belanglosigkeit verabschiedet hat in dem Versuch vielleicht doch den kommerziellen Durchbruch zu schaffen. Eine Band, die es seit Jahren großartige Platten zu veröffentlichen, die weltweit eine kleine, aber eingeschworene Fan-Gemeinde regelmäßig beglückt, sind M.O.T.O., wie die Masters Of The Obvious ausgeschrieben heißen.
Seit 1981 treibt die Band ihr Unwesen, deren einzige Konstante Sänger und Gitarrist Paul Caporino ist. Für das neue Album No Sleep ‚Til Turku suchte sich der sympathische Sänger wieder mal neue Musiker zusammen und nahm das Album mit ihnen in Finnland auf (Wer in Erdkunde aufgepasst hat, wird die Bedeutung des Titels erraten können). Insgesamt 18 Songs wurden aus den Aufnahmesessions auf das Album gepackt. Wie immer begeisternd, wie immer eine Mischung aus krachigem Garagenpunk mit zuckersüßen Melodien. Das Tempo wurde im Vergleich zu den letzten Alben etwas heruntergefahren, der Pop-Appeal wurde dafür etwas angehoben. Prima Album, das mir ein breites Grinsen ins Gesicht meißelt.
No Sleep ‚Til Turku ist bei Svart Records erschienen.
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