BEACH GHETTÖ UNICORNS – Friskier Benefits CD/Tape

Cover: Friskier Benefits

Schneller und schräger Punk aus Leipzig und Freiburg stellt sich mit seinem ersten Demo vor.

Es gibt eine neue Rubrik auf trashrock.de und die trägt den Namen Neu & talentiert. Der Schluss liegt nahe, dass hier keine arrivierten Bands oder Künstler abgefeiert werden, sondern der Nachwuchs vorgestellt werden soll. Wobei Nachwuchs hier weniger mit dem Alter der Musiker als mit dem Alter der Band zu tun hat. Und in manchen Fällen werden hier auch mal Bands gefeatured, die es schon etliche Jahre gibt, dann aber nur, wenn es sich um Bands handelt, die hierzulande kaum bekannt sind. Neu & talentiert ist also für Bands, die am Anfang stehen und für ausländische Bands, die hierzulande kaum jemand kennt, gedacht. Hinweise nehme ich gerne entgegen.

Ein guter Anfang für die Rubrik stellen die Beach Ghettö Unicorns dar, denn hier handelt es sich um eine doppelte Premiere. Das Duo stellt sein erstes Demo „Friskier Benefits“ vor und das ist gleichzeitig das erste Release von Creaky Planks Records. Und hier wurde sich bei der Aufmachung richtig Mühe gegeben. Sowohl Tape als auch CD sind auf 50 Stück limitiert und kommen in einem Pappschuber mit dreifarbigem Siebdruck daher. Dazu gibt es ein kleines, aber fein aufgemachtes Textblatt und einen Downloadcode gibt es auch noch. Très chic!

Kommen wir zur Musik. Da es sich bei den Beach Ghettö Unicorns um ein Duo handelt, ist klar, dass hier niemand eine Rockoper erwarten darf. Jan spielt Bass, Mau spielt Gitarre und den Drumcomputer. Im Resultat ist das schneller, leicht schräger Punk. Bis dahin ist alles gut, wennn da nicht der Gesang von Jan wäre. Ich bin sicher der Letzte, der was über andere Sänger sagen sollte, bin ich doch selbst alles andere als ein Goldkehlchen. Aber Jan singt hier manchmal so derbe gegen Takt und Ton, dass es schon weh tut. Alles in allem ist das trotzdem ein hübsches Demo von einer sympathischen Band. Testet es mal aus!

Friskier Benefits ist bei Creaky Planks Records erschienen

Written by Falk Fatal

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