KMPFSPRT – Jugend mutiert CD/LP

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Kmpfsprt veröffentlichen ihr lang erwartetes Debütalbum “Jugend mutiert”. Herausgekommen ist ordentliches Album, dem jedoch die Originalität fehlt.

Kmpfsprt kommen aus Köln und mögen anscheinend keine Vokale. Wem das nicht so geht und das Review lieber mit Vokalen lesen will, scrollt einfach runter und liest dann weiter. Unerschrockene Vokalgegner gehen einfach in die nächste Zeile.

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Mit Vokalen

Bei Kmpfsprt handelt es sich um keine Anfänger. Zwar ist “Juegdn mutiert” das Debüralbum der band, die Mitglieder haben sich zuvor jedoch schon in anderen Bands ihre Sporen verdient. Die Debüt-EP der Band wurde vielerorts schwer abgefeiert und so sind die Erwartungen an dieses Album natürlich höher als bei anderen Debütalben. Und gleich vorweg: wer die EP mochte, wird auch das Album lieben. Melodischer Punkrock mit Emokante trifft auf rauen Gesang in den Strophen und fetten Chören in den Refrains. Stellenweise klingt es so, als hätten Muff Potter ihre Bordsteinkantengeschichten neu aufgenommen.

Textlich besingt man die Themen der End-Zwanzigern, die nach dem Studium von Praktikum zu Praktikum tingeln und nicht so recht wissen, wohin. Dabei scheut man sich nicht, Yuppies mal textlich einen vor den Latz zu knallen, verweist die Anhänger dieser dummen Südtiroler-Band vor die Clubtür und möchte sich die eigene Abenteuerlust von nichts und niemanden nehmen lassen.

Das sind musikalisch eigentlich die Zutaten, die es für ein tolles Album braucht. Aber nur eigentlich. Denn eines fehlt dem Album: Originalität. Die vermisse ich hier vollkommen. Vielleicht liegt es daran, dass die einzelnen Bandmitglieder zusammen weit mehr als 1.000 Konzerte auf dem Buckel haben und so in ihrer Routine gefangen sind, dass das Songwriting hier nach Schema F klingt? Oder haben die Jungs einfach genügend Visions-Ausgaben gelesen, um zu wissen, wie eine Platte klingen muss, um im Alternativerock Erfolg zu haben? Ich weiß es nicht.

“Jugend mutiert” ist gewiss kein schlechtes Album. Und es wird der Band sicher ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Mir fehlt hier jedoch die persönliche Note, die Originalität, damit das Album öfter seine Runden auf meinem Plattenspieler dreht.

 “Jugend mutiert” ist bei Uncle M erschienen

Written by Falk Fatal

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