PASCOW IM INTERVIEW: „Wie Bukowskipop? Die von Pascow saufen doch nur am Wochenende!“

Bild: Kay Özdemir

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Pascow. Muss man nicht groß einleiten. Das Quartett ist derzeit sowieso in aller Munde. Ein paar Stichpunkte müssen genügen. Gimbweiler, Rheinland-Pfalz, Saarland. Tolle Musik, sympathische Jungs. Diene der Party. Schon jetzt für viele das Album des Jahres. Auch für mich. Deshalb ein Interview.

Wie fühlt man sich als „Everybodys Darling“ der deutschen Punkrockszene?

Swen: Sind wir das wirklich? Auf jeden Fall ist es verblüffend und erfreulich zugleich, dass der Band und dem neuen Album so viel positive Resonanz entgegen gebracht wird. Damit war nicht zu rechnen.

Alex: Ich selbst glaube auch nicht, dass wir „Everybodys Darling“ sind. Es gibt da schon einige Leute die uns nicht ausstehen können. Teilweise weil ihnen unsere Musik nicht gefällt, was natürlich voll kommen in Ordnung ist, teilweise aber auch aus Gründen, die etwas albern sind wie beispielsweise Neid oder aufgrund von Vorurteilen. Aber alles in allem haben Swen und du schon Recht, wir kommen momentan gut weg und sehen das auch als Bestätigung für das was wir in den letzten Jahren gemacht haben.

Zumindest ist es schwierig, irgendwo etwas Negatives über euch oder dem neuen Album „Diene der Party“ zu finden. Die Nachfrage nach euch ist ja schon gewaltig. Die Releaseshow binnen weniger Wochen ausverkauft ebenso wie die Deluxe-Box der LP. Bei der Relaseshow selbst, hätte Alex gar nicht singen brauchen, da das Publikum sowieso jeden Song lautstark mitsang. Wo soll das noch hinführen?

Swen: Wir freuen uns sehr auf die anstehende Tour, um die Früchte unserer Arbeit einzufahren, das heißt endlich wieder Live unterwegs sein und die neuen Songs spielen. Einen Vorgeschmack hatten wir ja bereits auf der Release Party.

Alex: Dazu kommt, dass wir gerade auf der Releaseparty das Gefühl hatten, 80 Prozent der Anwesenden persönlich zu kennen. Ein Familientreffen und viele dieser Leute kennen wir schon seit Jahren und da ist der Textsicherheitsfaktor natürlich besonders hoch. Als dann allerdings auch die neuen Songs lautstark mitgesungen wurden, hatte ich auch ein paar Mal Gänsehaut. Beim Box-Set waren wir selbst absolut überrascht, dass das gute Stück so schnell weg ging, vor allem, da der Preis recht hoch war. Aber ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass eine außergewöhnliche Aufmachung auch meist von den Leuten als etwas Besonderes wahrgenommen und honoriert wird. Und wo das Ganze noch hin führen soll? Nun, darüber haben wir uns nie Gedanken gemacht und fangen wohl auch jetzt nicht mehr damit an. Manchmal glaube ich fast, die Band lebt von Probe zu Probe und Zukunftspläne gibt es fast nicht, dementsprechend gab es auch innerhalb der Band niemals große Erwartungshaltungen an Verkaufs- oder Zuschauerzahlen die erfüllt werden sollten. Auch wenn es jetzt abgedroschen klingt, aber wir versuchen einfach unsere Sache so gut und sorgfältig zu machen wie wir können. Wenn wir dann selbst damit zufrieden sind lassen wir los und sehen was passiert.

Habt ihr damit gerechnet oder darauf gehofft, dass die Nachfrage so groß sein wird?

Swen: Während der Arbeit am neuen Album haben wir uns darüber wenig Gedanken gemacht. Nachdem dann alles im Kasten war und alle auf die Veröffentlichung hinarbeiteten, macht man sich dann schon Gedanken darüber wie die Platte draußen aufgenommen werden könnte. Dass es allerdings einen solchen Rummel geben würde, damit hat, glaube ich, keiner von uns gerechnet.

Alex: Als das Album fertig war und wir die Platte zum ersten Mal fertig gemixt in aller Ruhe gehört hatten, waren wir selbst sehr zufrieden damit und wir haben gehofft, dass auch andere Leute das so sehen würden. Aber du kennst das ja sicher selbst, so abgebrüht und selbstsicher ist man dann doch nicht um anzunehmen, dass die eigene Wahrnehmung und der eigene Geschmack auf jeden Fall von anderen geteilt werden wird. Vor allem wenn es um die eigene Band und die eigenen Songs geht. Und bei den etwas klareren Texten hatte ich durchaus auch Angst davor, falsch verstanden zu werden.

Zwischen der Veröffentlichung von „Diene der Party“ und „Alles muss kaputt sein“ liegen vier Jahren. Habt ihr euch dieses Mal bewusst etwas mehr Zeit genommen, um ein neues Album zu veröffentlichen?

Swen: Eigentlich nehmen wir uns nach einem Album-Release immer vor, dass wir, was das Songwriting angeht, dran bleiben, damit nicht wieder vier Jahre bis zur nächsten Veröffentlichung ins Land gehen. Aber es kommt immer anders als man denkt.

Alex: Ich glaube es war eine Mischung aus beidem. Zunächst waren wir einfach faul und haben viel unkonkret und unverbindlich herumgespielt. Dann hatte fast jeder von uns privaten oder beruflichen Stress und die Band geriet etwas in den Hintergrund. Als wir dann richtig los legen wollten, haben wir festgestellt, dass es eine Zeit braucht bis wir unsere Ideen und unsere Vorstellungen von den neuen Songs umsetzen würden können. So hat es wirklich ein paar Monate gedauert bis der ein oder andere Song funktioniert hat. Auch die Texte haben dieses Mal viel mehr Zeit in Anspruch genommen. Zum guten Schluss dann noch die Idee mit dem Buch und den Autorentexten, was auch alles koordiniert und realisiert werden musste.

Bild: Kay Özdemir

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Nach euren Konzerten mit den Ärzten und den Toten Hosen sowie dem Wechsel zur Bookingagentur der Toten Hosen dachten einige, noch eine Band, die sich aus dem Punkrock verabschiedet, um Geld zu machen. Dazu ist es zum Glück nicht gekommen.

Swen: Geld war nie der Antrieb der Band. Wir haben bisher immer das gemacht was uns selbst begeistert und mit dem Ergebnis versucht auch Andere zu begeistern. Die Tatsache, dass KKT unser Booking übernommen hat, erleichtert uns vieles und schafft neue Möglichkeiten die Band voranzubringen und präsenter zu machen. An unserer Einstellung hat sich seither aber nichts geändert.

Alex: Wir haben auch das Glück, dass niemand in der Band Rockstar werden wollte, wodurch so manche Diskussionen nie geführt werden mussten. Die Konzerte mit den Toten Hosen oder Die Ärzte waren vor allem vor dem Hintergrund interessant, dass wir genauso auftreten wollten wie im kleinen Club. Wir selbst hätten es albern gefunden auf einer großen Bühne auch eine „große“ Show abzuliefern. Großen Respekt an die Bands, die das können und es schaffen, dies mit Überzeugung rüber zu bringen. Das meine ich absolut ehrlich. Wir selbst können es nicht und zu einem Showact werden wir auch auf einer großen Bühne nicht. Umso schöner war es, dass es bei den beiden Konzerten auch eine Menge Leute gab, die trotzdem mit uns etwas anfangen konnten.

Gab’s mal den Plan, die Band zum Fulltimejob zu machen?

Swen: Auch wenn es sich seltsam anhören mag, aber Pascow ist unser Hobby. Wobei wir natürlich extrem viel Zeit und Energie da reinstecken. Die Band ist unser Ausgleich und wir wollen damit keine Kompromisse eingehen. Wenn wir unsere Musik zum Beruf machen würden, wäre es damit in mancher Hinsicht vorbei.

Alex: In den Anfangsjahren der Band gab es natürlich Schwärmereien, wie toll es wohl wäre von der Band leben zu können. Das hat aber sehr schnell aufgehört und kam dann nie wieder wirklich zur Sprache. Ich glaube auch, dass es sehr schwer und hart ist, wenn du dich auf eine, nennen wir es mal Subkultur beschränkst. Das kann vielleicht so lange funktionieren wie du selbst funktionierst, sprich Platte machen, Konzerte spielen, Festivals spielen, Promomarathon abreißen und nochmals von vorne. Eine Band, die auch im Mainstream punkten kann und die durch sehr große Konzerte und gute Plattenverkäufe genug Geld einspielt, kann sich sicher auch mal zurückziehen und eine Zeitlang von den Einnahmen leben. Eine „kleine“ Punkband, die innerhalb der Szene groß ist, aber im Mainstream keine Rolle spielt, hat wohl nur die Möglichkeit immer weiter zu machen und ständig präsent zu sein, um über die Runden zu kommen. Und genau darauf hatten wir nie Lust. Zum einen haben wir als Pascow nicht das Verlangen „groß“ zu werden, zum anderen hätten wir auch einfach nicht das Zeug dazu. In mehrerer Hinsicht.

Kommen wir zum neuen Album. Erst einmal Gratulation dazu. Ich finde es überragend, euer bestes bisher. Und dann natürlich die Version in der Deluxe-Box. Da macht das Herz jedes Vinylliebhabers einen dreifachen Salto. Wie kamt ihr auf die Idee, eine limitierte Liebhaber-Version zu veröffentlichen.

Alex: Falk, vielen Dank für die Blumen. Freut uns. Zum Box-Set: Von Anfang an hatten wir die Idee das neue Album in einer außergewöhnlichen Variante zu veröffentlichen und da wir eh schon immer ein Faible für „Gossenliterartur“ hatten, war der Weg zu den Autoren gar nicht mehr so weit. Die Idee, dass die Schreiber nur den Songtitel bekommen sollten haben wir ein Stück weit vom Konzept des Buches „Kritik der ungehörten Platten“ übernommen. Und so kam dann eines zum anderen. Aus der Textsammlung wurde ein Buch, dann kamen die Fotos von Kay dazu, dann die Umverpackung in der Stülpkartonschachtel, dann das Coverartwork usw. Alles in allem ein wirklich aufwendiges und teures Projekt und wir können uns hier nur bei allen Schreibern, Beteiligten und natürlich bei Jürgen von Rookie bedanken. Schließlich muss auch die beste Idee umgesetzt und bezahlt werden 🙂

Jetzt haben ja 15 Autorinnen und Autoren je eine Story für die Platte zu finden. War es schwer die Autoren zu finden? Gab es auch welche, die da kein Bock drauf hatten? Auf was habt ihr bei der Auswahl geachtet?

Alex: Wir haben zunächst die Leute aus unserem direkten Bekanntenkreis gefragt, also Jörkk, Alex Gräbeldinger oder Steffi Love. Anschließend haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wen wir als Schreiber gut finden und für passend halten. So kamen wir eigentlich recht schnell an die unterschiedlichen Leute. Eine wirkliche Absage haben wir nicht bekommen. Nur Lee „Hobson“ Hollis hatte zunächst zugesagt, musste dann aber wieder absagen, da er es zeitlich nicht geschafft hatte. Aus seine Absage wurde dann die Sache mit dem „verlosten“ Text zu „Smells Like Twen Spirit“. Alles in allem sind wir nach wie vor beeindruckt von der Qualität der 15 Texte. Meiner Meinung nach ist kein Ausfall dabei und eigentlich schade, dass die Texte nur den LP-Box-Besitzern vorbehalten sind.

Bild: Kay Özdemir

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Ja, das Buch ist echt super geworden. Es macht Spaß, das zu lesen. Kommen wir zu den Songtexten. Du hattest ja schon gesagt, dass die Texte dieses Mal weniger kryptisch sind als auf den Vorgängerplatten. Ich gehe mal davon aus, es war beabsichtigt den Hörern die Message dieses Mal deutlicher um die Ohren hauen?

Alex: Genau, das war Absicht. Ich als Texter war durch mit der kryptischen Scheiße. Es hatte für mich an Reiz verloren, war nichts Neues mehr und hatte sich zudem im Laufe der Jahre bei vielen Bands verbreitet. Einige dieser Bands machen das auch sehr gut und vielleicht auch besser als wir es gemacht hatten. Jedenfalls war es eine ganz bewusste Entscheidung, konkreter und greifbarer zu schreiben. Allerdings war dies auch weit schwerer als zu Anfang gedacht, vor allem wenn es nicht abgedroschen oder nachgeplappert klingen soll. Wenn wir noch eine weitere Platte machen sollten, werde ich auf jeden Fall in dieser Richtung weitermachen, auch wenn ich mir ein letzten Rest Codierung oder Bildsprache bewahren möchte.

Waren kryptische Texte in gewisser Art auch eine Form des Selbstschutzes, da man zur Not immer noch sagen kann: Das hast du falsch interpretiert?

Alex: Vor ein paar Jahren hätte ich diese Frage wohl noch verneint, aber heute muss ich sie ganz klar mit „Ja“ beantworten. Du lässt mit konkreten und klaren Texten viel mehr die Hosen runter und machst dich natürlich auch angreifbarer, da du dich deinen eigenen Texten viel mehr stellen musst und es im Fall eines Falles nicht auf die Interpretation schieben kannst.

Bild: Kay Özdemir

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Das große Thema der Platte scheint mir das Erwachsenwerden zu sein. So ganz klassisch, dass man irgendwann an den Punkt kommt, wo die Ideale in den Hintergrund rücken, weil man Geld verdienen muss. Nicht nur für sich, sondern für seine Familie oder Kinder. Oder dass man, wie zum Beispiel im Fall von Dir Alex, als Teilhaber eines Unternehmens wie Tante Guerilla, auch eine gewisse Verantwortung für seine Angestellten hat. Ich finde dieser Zwiespalt taucht immer wieder in den Liedern auf. Oder interpretiere ich hier etwas total falsch?

Alex: Nein, nein. Das stimmt schon. Es sind tatsächlich die Dinge, die du beschreibst, die einen großen Teil unseres Alltags bestimmen und die wir als Band auch immer vor dem Hintergrund der Idee „Punk“ bewerten und einordnen. Das führt dann zwangsläufig immer wieder zu Reibereien, da der Alltag und die Realität sich nun mal auch von den besten Idealen nicht beeindrucken lassen. Wenn der Monat vorbei und kein Geld da ist, kann ich dem Vermieter nicht dauernd mit Punk kommen und dass wir für die gute Sache kämpfen. Aber das Gute daran ist, dass man gezwungen wird seine Ideale an der Realität zu messen und so manche hohle Phrase, die man vielleicht einige Jahre für ein wichtiges Credo gehalten hat, wirft man über Board. Andere Ideale hingegen verfestigen sich und bleiben bestehen, auch wenn sie in gewissen Kreisen Kopfschütteln hervorrufen.

Früher nanntet ihr eure Musik auch Bukowskipop und hattet sogar den Titel eures zweiten Albums von Bukowskis erstem in Deutschland veröffentlichten Gedichtband entlehnt. Was verbindet euch mit Bukowski?

Alex: Früher haben wir auch geglaubt, dass unser Leben nicht weit von den Stories von Bukowski entfernt sei, was natürlich völliger Unsinn gewesen ist. Einer von Supernichts hat das Mal ganz treffend formuliert, in dem er sinngemäß sagte: „Wie Bukowskipop? Die von Pascow saufen doch nur am Wochenende“. Von daher waren wir wohl einfach ein Stück weit Fan von Bukowski und wollten etwas von seinem dreckig-perversen Charme auf die Band übertragen. Ich glaube es war einfach so, dass wir davon fasziniert waren, dass jemand wie Bukwoski solch harten Stoff schreiben konnte und damit sogar vom spießig geglaubten Literaturbetrieb Respekt und Anerkennung bekommen hat. Heute wissen wir ja, dass weite Teile des Literaturbetriebes permanent Tabus brechen und sich hier zuweilen Abgründe auftun, die selbst einem GG Allin peinlich gewesen wären.

Wenn Bukowski, dann eher die Gedichte, die Shortstories oder die Romane?

Alex: Mit den Gedichten bin ich nie so wirklich warm geworden, von ein paar wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel „The Strongest Of The Strange“ mal abgesehen. Bei den Shortstories gibt es schon eine Reihe richtig guter Sachen, aber an allererster Stelle steht bei mir mit weitem Abstand der Roman „Der Mann mit der Ledertasche“. Ein wahnsinnig gutes Buch.

Das stimmt. Ein super Buch, wobei ich mit der Zeit auch die Gedichte zu schätzen gelernt habe. Da ist er schnörkellos und kommt direkt zum Punkt. Welches Buch würdet ihr jemandem empfehlen, der Bukowski noch nie gelesen hat, jetzt aber damit anfangen will?

Alex: Ich würde mit dem gerade erwähnten Buch „Der Mann mit der Ledertasche“ anfangen, da es alle Seiten von Bukowski zeigt und nicht nur die Säufergeschichten oder die perversen Sachen wie in manchen Shortstories. Dann vielleicht die Sammlung „Das Schlimmste kommt noch“ oder „Faktotum“.

Bild: Kay Özdemir

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In wenigen Tagen beginnt eure Tour mit Baboon Show. Wie nehmt ihr so eine Tour mittlerweile wahr. Als eine Art Klassenfahrt mit den besten Kumpels oder wie ein Job, da inzwischen die Professionalität überwiegt und man den Fans jeden Abend ein gutes Konzert liefern will?

Swen: Auf keinen Fall als Job! Wenn es mal soweit sein sollte, dass ich mich zuhause mit den Worten „Schatz ich geh arbeiten“ verabschiede sobald eine Tour losgeht, dann hat die Band ihren Zenit überschritten. Aber davon ab ist immer unser Ziel ein gutes Konzert zu spielen. Die Motivation dafür werden uns die Baboon Show auch sicher liefern.

Alex: Trotzdem glaube ich auch, dass wir die Sachen dieses Mal noch etwas ernster nehmen und versuchen das Beste aus der Tour rauszuholen. Gerade weil die Platte so gut ankam und weil wir eine gnadenlose Livemacht wie „Baboon Show“ dabei haben. Da wollen wir natürlich auch abliefern. Von daher haben wir auch etwas öfter geprobt und versucht unser Equipment etwas auf Vordermann zu bringen, so dass es nicht an ranzigem Material scheitert. Und hey, Flo hat seit Silvester kaum noch etwas getrunken. Wir selbst sind gespannt in was für ein Monster er sich dadurch verwandeln wird.

Und was darf der Hörer von euch auf Tour erwarten?

Swen: Dass wir jeden Abend in vollen Zügen genießen und unser Bestes geben werden.

Alex: Ein guten Mix aus alten und neuen Sachen und nach drei Tagen eine stinkende, unrasierte und pöbelnde Gang, die sich jeden Abend von Schweden provozieren lässt. Aber was soll´s…TRIO statt ABBA! 🙂

Besten Dank für das Interview!

Alex: Wir sagen DANKE!

Wer sich übrigens von den Livequalitäten von Pascow und den erwähnten Baboon Show überzeugen oder einfach nur wissen will, in welches „Monster“ sich Swen durch die Alkoholabstinenz verwandelt hat, sollte sich die Tour der beiden Bands nicht entgehen lassen. Am 13. April machen beide Bands auch Halt in Wiesbaden im Schlachthof. Das Konzert ist ausverkauft, aber es gibt noch eine kleine Chance für alle, die zu spät gekommen sind: Wir verlosen 1×2 Eintrittskarten für das Konzert. Einfach eine E-Mail an trashrock@gmx.de mit dem Betreff „Pascow“. Und mit es etwas Glück zieht unsere Losfee euren Namen aus dem Glückstopf.

Tourdates

10.04.14 — Dortmund — FZW — Bierschinken Festival
11.04.14 — Hamburg — Hafenklang + The Baboon Show + Notgemeinschaft Peter Pan — ausverkauft!
12.04.14 — Hannover — Bei Chéz Heinz + The Baboon Show + Disco//Oslo
13.04.14 — Wiesbaden — Schlachthof + The Baboon Show — ausverkauft!
15.04.14 — Osnabrück — Kleine Freiheit + The Baboon Show
16.04.14 — Kassel — Club A.R.M. + The Baboon Show
17.04.14 — Dresden — Groove Station + Special Guest
18.04.14 — Lübeck — Treibsand + The Baboon Show
19.04.14 — Berlin — Bi Nuu + The Baboon Show
20.04.14 — Leipzig — ZXXX + The Baboon Show + Disco//Oslo
26.04.14 — Köln — Gebäude 9 + Düsenjäger + Christmas
29.05.14 — Stuttgart — Keller Klub
30.05.14 — München — Strom
31.05.14 — Lindau — Club Vaudeville + Terrorgruppe
13.09.14 — Trier — Angst Macht Lärm Open Air + Turbostaat + Love A + Düsenjäger
30.10.14 — Münster — Gleis 22
31.10.14 — Bremen — Lagerhaus
01.11.14 — Hamburg — Knust

Written by Falk Fatal

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Keine Ahnung, wohin die Reise geht - Polytox

[…] Wer „Lost Heimweh“ gesehen und nach dessen Ende überrascht um das Fortbestehen von Pascow gebangt hat, hätte es früher wissen können. Denn dass der Spagat zwischen DIY-Idealen und dem eigenen Auskommen die Band zusehends belastet, hatten Pascow schon 2014 auf ihrem bisher besten und erfolgreichsten Album „Diene der Party“ thematisiert. Ob jetzt im damaligen Titelsong „Diene der Party“, in „Fliegen“ oder in „Castle Rock“ – immer wieder blitzte das Thema auf. Das ist auch verständlich. Das Leben mit Ende 30 stellt andere Anforderungen, wenn man für seine Familie sorgen will und damit beschäftigt ist, die eigene Existenz zu sichern, als wenn man Anfang 20 ist und die Zukunft noch unklar ist. „Es sind tatsächlich die Dinge, die einen großen Teil unseres Alltags bestimmen und die wir als Band auch immer vor dem Hintergrund der Idee „Punk“ bewerten und einordnen. Das führt dann zwangsläufig immer wieder zu Reibereien, da der Alltag und die Realität sich nun mal auch von den besten Idealen nicht beeindrucken lassen. Wenn der Monat vorbei und kein Geld da ist, kann ich dem Vermieter nicht dauernd mit Punk kommen und dass wir für die gute Sache kämpfen“, sagte Sänger und Gitarrist Alex damals dem Trashrock Mag. […]

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