REVIEWS: PUP – s/t // APOLOGIES, I HAVE NONE – Black Everything

pupapoloZwei neue Scheiben an der Schnittstelle zwischen Punk und Indierock: Pup aus Toronto veröffentlichen ihr Debütalbum. Apologies, I have none aus London legen mit „Black Everything“ vier neue Songs nach.

PUP – s/t CD/LP

Auf der anderen Seite des großen Teichs wird die Band schon als der nächste heiße Scheiß gefeiert. Da könnte etwas dran sein. Die Band aus Toronto veröffentlciht mit ihrem Debüt auf jeden Fall ein interessantes und spannendes Indierock-Album vor. Ein bisschen erinnern mich Pup an Favez oder Koufax.

Die Songs vereinen schönen Popmelodien und große Hooklines mit einer gewissen Roheit und Disharmonie, meist im Midetempo vorgetragen. Es wirkt manchmal ein bisschen, als müsste sich die Band bewusst zügeln, um nicht schneller zu werden, wie ein Galopper, der nur traben darf. Wenn das Quartett aber mal die Zügeln schleifen lässt (um im Bild zu bleiben) und ungestümer und punkiger zu Werke geht, wie etwa bei dem großartigen “Back Against the Wall”, bei “Lionheart” oder “Dark Days” klingen sie richtig gut. Alles in allem ein schönes Album an der Schnittstelle zwischen Indierock und Pop-Punk.

“s/t” ist bei Side One Dummy Records erschienen

APOLOGIES, I HAVE NONE – Black Everything 12”/CD

Ihr letztjähriges Debütalbum stieß überwiegend auf positive Kritiken. Mit “Black Everything” legen sie vier neue Songs nach. Diese sind deutlich dunkler und schwermütiger. Das gefällt mir eigentlich ganz gut, aber irgendwie ist es doch unpassend, die Single bei blauem HImmel und nahezu 30 Grad zu hören. Mir steht der Sinn gerade eher nach Sommer-Palmen-Sonnenschein-Musik. Nichtsdestotrotz: Handwerklich ist das richtig gut gemacht. Für Fans der Bands sowie Freunde des Genres ist das eine lohnenswerte Anschaffung. Ich höre mir die Songs nochmal im Herbst an. Dann trifft sie sicher mehr mein Gemüt.

“Black Everything” ist bei Uncle M erschienen

Written by Falk Fatal

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