OPILIONES – the heart of a harvest man CD

opilionesDas bayrische Quartett Opiliones veröffentlicht mit “the heart of a harvest man” ihr Debütalbum, das nicht nur Freunden der Wipers gefallen dürfte.

Gute Musik muss nicht immer aus Berlin, Hamburg oder Köln kommen. Im Gegenteil! Oft kommen die interessantesten Bands aus der Provinz. Aus Aschau am Inn zum Beispiel. Das liegt in Bayern. Opiliones kommen daher und “the heart of a harvest man” ist ihr Debütalbum. Guido Lucas von BluNoise verortet den Sound der Band in den 90er Jahren und führt Guided by Voices und Silver Jews als Referenz an. Diese Meinung teile ich so nicht. Dafür sind die Bezüge zu den Wipers viel zu deutlich.

Also noch eine Wanna-Be-Wipers-Band werden sich einige nun denken. Klar, die Zahl der Bands, die den Sound der Wipers für sich (wieder)entdeckt haben, ist in den vergangenen zwei, drei Jahren sprunghaft gestiegen.

coveropiDoch Opiliones sind weit davon entfernt ein langweiliger Abklatsch zu sein. Dafür sind ihre Lieder viel zu eigenständig und sprühen vor Ideenreichtum. Die Songs sind melodisch und melancholisch. Der Gesang schwebt teilweise über der Musik, nur um im richtigen Augenblick wieder zupackend in die Musik einzutauchen. Das wirkt alles sehr durchdacht und durchkomponiert, wird aber selten eintönig oder langweilig.

Mein Favorit ist „Knife, spoon knife.“ Prima Song! Aber auch sonst macht “the heart of a harvest man” richtig Bock. Und besser ein Album, das auf voller Länge überzeugt und ohne Ausfall daherkommt, als ein One-Hit-Wonder.

„the heart of a harvest man“ ist bei der Band erhältlich

Written by Falk Fatal

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