LOVE A/KOETER – Split 12”

loveakoeterLove A und Koeter machen gemeinsame Sache und veröffentlichen eine feine Split-12” mit jeweils zwei neuen Liedern. Tolle Sache!

Love A mag ich. Die Jungs könnten wahrscheinlich alles machen, sich zum Beispiel in Love Academy umbenennen: Ich würde sie immer noch geil finden. Deshalb ist die Freude groß über die beiden neuen Songs von Love A, die hier zu hören. Musikalisch ein bisschen mehr back to the roots, textlich wieder wunderbar. Herr Mechenbier seziert mit wachem Blick und feiner Wortwahl seine Umwelt. Das Resultat sind wunderbare Rundumschläge, die alle erfreuen, für die ein guter Text mehr ist, als eine Aneinanderreihung leerer Floskeln. Top! Den HipHop-Remix hätte es für mich nicht gebraucht.

Kommen wir zu Koeter. Die hatten vor ein paar Jahren eine 10” veröffentlicht, deren Covermotiv ich manchmal sonntagmorgens trage, um fromme Kirchgänger zu erschrecken. Damals, als die 10” herauskam, waren Koeter so etwas wie die Nachfolgeband von Nein Nein Nein, mittlerweile ist, glaube ich, nur noch Sänger und Gitarrist Michi von damals übrig. Musikalisch waren Koeter jedoch schon damals viel indierockiger als Nein Nein Nein. Das hat sich erwartungsgemäß auch bei den beiden neuen Liedern auf der Split nicht geändert. Mit denen erinnern sie mich an die Songs vom ersten Kettcar-Demo – allerdings nicht so eingängig wie die Hamburger damals, selbst wenn in “Bessere Affen” fröhlich Oasis zitiert werden. Gefallen tun mir die beiden Songs trotzdem. Dazu gibt es noch einen unnötigen Remix und fertig ist eine hübsche Split-EP, die hilft, die Wartezeit auf die neuen Alben von Love A und Koeter zu überbrücken.

Die Split 12” ist bei Rookie Records erschienen

Written by Falk Fatal

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