Tony Gorilla vollziehen auf ihrem neuen Album „It takes a spark“ den Wandel vom Horrorpunk zum Melodycore. Unserm Rezensenten gefällt das gut.
Tony Gorilla, den Namen kannte ich doch von irgendwo her? Ist das nicht der Typ der Marie (du Schlampe du Drecksau) gesungen hat? Nach einigen Suchen über die bekannte Suchmaschinen stellte sich das Gottseidank als Irrtum heraus. Das war Joachim Deutschland seiner Zeit. Hab das wohl wegen des Namens verwechselt. Weil Joachim springt ja auch umher wie ein Tony Gorilla. Na gut von wo kenn ich den Namen denn? Hat der gute Tony nicht mal mit Evil Jared und Sido nen Song eingespielt? Nope. Auch das erwies sich als falsch. Das war Tony D. Sehr peinlich, aber auch der springt wie so ein Gorilla umher. (Wo sind die Gegners…. man man man).
So es reicht, wer ist Tony Gorilla? Ich durchforste mal meine Musiksammlung, und endlich werde ich fündig. Warum nicht gleich so? Ich finde drei Lieder. Eins auf dem „Only the Die hard Remain“-Sampler von Horror Business, eins auf einer alten Plastic Bomb CD, und eins auf einem Useless Sampler. Ah jetzt erinnere ich mich auch wieder, Tony Gorilla sind eine Band, die Horrorpunk spielt und deren Sänger verdammt nach Glen Danzig klingt. Gut, nicht verkehrt.
Voller Vorfreude lege ich also das neue Album auf. Das Intro ist ganz cool, so mit Klavier und Streichern, dann knallt der zweite Song rein, und genau jetzt muss ich das Album aus dem Player nehmen. Das ist doch eine falsche CD, die ich gerade höre. Das ist doch garantiert die neue Ignite. Und schon wieder liege ich falsch. Es ist echt die neue Tony Gorilla. Hmm, da hat sich aber gewaltig was am Sound verändert. Misfits wurden quasi durch Ignite ersetzt. Das ganze könnte das Nachfolgealbum von „Our Darkest Days“ sein. Was ich aber absolut begrüße, da ich Ignite sehr schätze. „Won’t back down“, geht mir direkt ins Ohr, und arbeitet sich zu den Synapsen hoch, wo der Song verweilt. Absoluter Ohrwurm. Und so geht‘s gemütlich weiter. „It takes a spark“ veranstaltet nämlich genau dasselbe.
Das ist echt sehr fabelhafter Melodic-Hardcore, den Tony Gorilla da spielen. Fast jeder Song reißt einen direkt mit, und fordert einen zum Hüftschwingen auf. Durchweg ein sehr gelungenes Album, das in nächster Zeit wohl sehr oft seine Runden bei mir drehen wird. Das einzige Fragliche ist, wie die Oldschool-Fans den gewagten Stilbruch annehmen. Ich finde es aber sehr gelungen und gar nicht verwerflich. Wer sagt denn, eine Band dürfe sich nicht entwickeln und neue Wege gehen? Läuft!
“It Takes A Spark” ist bei Horror Business Records erschienen
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