TRASHROCK RSS – Reviews Short and Simple

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Einen Schwung Reviews quer durch den Gemüsegarten. Viel Spaß beim Entdecken neuer, unbekannter Bands.

OUT OF ORDER – Better Days CD

Out of Order aus Halifax in Kanada wissen auf ihrer aktuellen Scheibe “Better Days” mit ordentlichem Oi-Punk zu punkten. Die Songs sind melodisch, das Songwriting gefällig und die Stimme des Sängers extrem rau. Das klingt nicht ganz so derbe wie bei Bonecrusher, dafür fehlt den Songs der Hardcoreeinfluss, aber es geht in die Richtung. Es gibt in dem Genre deutlich schlechtere Bands. Out of Order dagegen schlagen sich richtig gut. Beide Daumen hoch. Im Sommer sind sie auf ihrer ersten Deutschland-Tour. Zu sehen sind sie unter anderem hier:

07.08. Torgau, Festival

08.08. Rodewisch

09.08. Hof a.d. Saale

14.08. Berlin

“Better Days” ist bei East Grand Recordings erschienen

DEEP IN HATE – Chronicles of Oblivion CD

Ich mag Heavy Metal nicht. Und Metalcore mag ich noch weniger. Das ist Folter für meine Ohren. Deshalb kann ich mit Deep in Hate aus Paris auch überhaupt nichts anfangen. Für mich ist das schreckliche Musik mit viel Gebrüll, Gegrunze, schlimmen Gitarrensoli und Doublebass-Attacken. Wer dagegen auf sowas steht, könnte Gefallen an der Band finden.

“Chronicles of Oblivion” ist bei Kasoxtin Records

PUSSYCAT& THE DIRTY JOHNSONS – Dirty Rock’n’Roll CD

Pussycat & the Dirty Johnsons kommen aus der britischen Provinz und spielen eine ungestüme Mischung aus Punk, Rock’n’Roll und Psychobilly. Der Sound ist sehr roh und ungeschliffen,  was mir sehr gefällt, dazu der wilde Gesang von Sängerin Pussy (wie anscheinend immer in einem Catwoman-Kostüm auftritt), der dem Sound des Trios eine besondere Note verleiht. Die elf Songs auf ihrem Debütalbum erinnern mich streckenweise an The Cramps, ohne natürlich deren Genialität zu erreichen. Aber besser als vieles, was sonst unter dem Etikett Psychobilly und Rock’n’Roll firmiert, sind Pussy & the Dirty Johnsons auf jeden Fall.

“Dirty Rock’n’Roll” ist über die Website der Band erhältlich

STARS OF THE SILVERSCREEN – S.O.T.S. CD

Stars of the Silverscreen kommen aus Stockholm und spielen Schweinerock mit Punkeinschlag. Vorbilder dürften neben anderen Schwedenrocker wie Gluecifer, Turbonegro und Hellacopters sicher auch Rose Tattoo und Motörhead sein. Mit “Bad Boogie, Bad Call” hat sich sogar ein Song auf das Album verirrt, der mir gefällt. Dennoch: Das ganze klingt dabei so spannend wie ein Strohballen aussieht, der durch die Prärie geweht wird. Wer sowas mag, kann sich die Schweden ruhig mal antun, der Rest sollte seine Lebenszeit lieber spannenderen Dingen widmen.

“S.O.T.S.” ist bei Sliptrick Records erschienen

TOSHES – We are other People CD

Toshes aus London spielen sehr interessante Musik, die sich irgendwo zwischen Post-Punk und Math-Rock bewegt und sich dabei auch vor kleineren Psychedelic-Ausflügen nicht scheut. Gesanglich erinnert mich das streckenweise an Bonaparte, musikalisch eher an Sparta oder Coheed and Cambria und manchmal wie bei bei “Smoker Man” sogar an Red Hot Chili Peppers. Wer gerne etwas über den Tellerrand schaut, ist bei Toshes in guten Händen. Gute Band!

“We are other people” ist über die Website der Band erhältlich

BRUNEL – Smash on CD

Richtig geil geworden ist “Smash on”, das Debütalbum von Brunel aus Plymouth. Die Jungs aus Südengland spielen einen sehr noisigen Punkrock. Das klingt einerseits brachial, andereseits sehr rhythmisch. Ich bin mir sicher, die Band hat einige Touch & Go- oder Discord-Scheiben zuhause im Plattenschrank stehen. Geiler Scheiß. Neun Songs, die keine Fragen offen lassen.

“Smash on” ist über die Website der Band erhältlich

Written by Falk Fatal

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