DEAF WISH – Pain CD

deafwish

Bild: Helen Grosse

Zehn verschrobene Songs mit viel Noise und Lust am Krach veröffentlichen die Australier von Deaf Wish auf ihrem neuen Album „Pain“.

Deaf Wish waren bis jetzt ein unbeschriebenes Blatt für mich, obwohl es die Australier schon seit acht Jahren gibt und sie in dieser Zeit einige Platten veröffentlicht haben. Aber da “Pain” auf Sup Pop erscheint, steigert das gleichmal die Bekanntheit. Und hat die Band dazu gebracht, ihre Arbeitsweise etwas zu ändern. Denn in den Jahren vor “Pain” trafen sich Bassist Nick Pratt, Drummer Daniel Twomey und die Gitarristen Sarah Hardiman und Jensen Tjhung wohl nur selten zum Proben, da die vier Bandmitglieder rund um den Erdball verstreut lebten und arbeiteten.

Das Resultat dieser vorübergehenden Zusammengehörigkeit ist auf “Pain” zu hören – eine musikalische Zeitreise von den späten 60ern bis zu den frühen 80ern, vom psychedelischen Garagerock der Seeds über Kraut- und Punkrock-Ausflüge bis zum wütenden Hardcore der Black Flag, alles unterlegt mit viel Noise und Distortion.

Diese Vielfalt und Verschrobenheit muss man schon mögen, wirklich massenkompatibel wird die Band wohl nicht mehr werden. Aber wenn man damit etwas anfangen kann, bekommt man ein spannendes und kurzweiliges Album, dessen Highlights für mich der psychedelische Auftaktsong “The Whip”, die Aggronummern “Newness again” und “Eyes closed” und das epische “Calypso“ sind. Insgesamt ist “Pain” eine gute Scheibe! Hoffentlich verhilft ihnen der Sub Pop Deal demnächst zu einer Deutschland-Tour. Die würde ich mir live mal gerne anschauen.

“Pain” ist auf Sup Pop erschienen

Written by Falk Fatal

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