REVIEWS: DEATH BY UNGA BUNGA, SIE KAMEN AUSTRALIEN, HUELSE

Pop-Punk von Death by Unga Bunga, Neo-NDW von Sie kamen Australien und Emo-Punk von huelse. Ordentliche Scheiben, aber kein Oberknaller. Aber vielleicht seht ihr das ja anders. Dann hinerlasst einen Kommentar.

DEATH BY UNGA BUNGA – Pineapple Pizza CD

deathbyungabunga“Pineapple Pizza” heißt das neue Album der norwegischen Band Death by Unga Bunga und das ist überraschend gut. Die Band kannte ich vorher nicht, fürchtete nach Lesen des Promozettels das Schlimmste: eine Mischung aus garage, Beat, Harmony Pop, Surf und Psychdelica wurde angekündigt. Zum Glück spielt die Band schlicht melodischen Pop-Punk mit leichtem Surf- und Rock’n’Roll-Einschlag. Das ist wirklich sehr schön, was die Norweger da machen. Songs wie “Young Girls” oder “Dollar Slice” gehen gut ins Ohr und sind ein prima Soundtrack für das mittägliche Bier im Park. Schöne Sommermusik!

“Pineapple Pizza” ist bei Jansen Platenproduksjon erschienen

SIE KAMEN AUSTRALIEN- Peter ist der Wolf CD

siekamenaustralienWenn ich Sie kamen Australien höre, dann stelle ich mir vor, dass es überall plinkt und piept, denn das Trio spielt NDW-Inspirierten Elektropop. Musikalisch gefällt mir das streckenweise richtig gut. Etwa der Auftakt “Die Basis unseres Systems”, “Ewiges Geben und Nehmen” oder “Komfort kommt vor Kollision” sind wirklich schöne Songs, die gut nach vorne treiben, gute Stimmung und gute Laune machen und mir gut gefallen. Aber um mich restlos zu begeistern braucht es mehr als drei Songs, die mir gefallen. Lieder wie zum Beispiel “Eigentlich für Dich”, “Du bist der Superstar” oder “Ruf der Ruinierten” gefallen mir gar nicht, nerven bisweilen sogar richtig. Die Texte sind mal ok, mal nichtssagend und wirken manchmal so, als müsste halt irgendwas gesungen werden. Ihr lest schon, so ganz können mich Sie kamen Australien nicht begeistern. Ich denke in der Indie-Disco wird ihr Sound aber einigen Anklang finden.

“Peter ist der Wolf” ist bei brillJant alternatives erschienen

HUELSE – demo CD

Huelse ist eine junge Band aus der hessischen Provinz, die Punk machen, aber eigentlich lieber Indie machen wollen. Zumindestens verstehe ich die Selbstbeschreibung “Indiepunk” so. Mir gehen diese ganzen albernen und immer kleiner werdenden Schubladen auf die Nüsse. Sagt doch einfach ihr macht Punk und gut ist. Aber kommen wir zum Demo, um das ja eigentlich gehen soll. Das ist mit nur zwei Songs sehr kurz und auch irgendwie wenig aussagekräftig. Vielleicht hätte man einfach ein paar Wochen mehr warten sollen, um dann vier oder fünf Songs aufzunehmen. Song 1 heißt “Das da” und erinnert vom Gesang an Human Abfall, musikalisch ist es typischer Emo-Punk. Der zweite und letzte Song des Demos heißt “In echt sieht das so”. Der Gesang erinnert dieses Mal nicht an Human Abfall, musikalisch ist es wieder Emo-Punk. Positiv hervorheben möchte ich die Aufmachung des Demos, die mir gut gefällt. Insgesamt ist ein okayes Demo, mehr aber auch nicht.

Das Demo ist bei Keine Drogen in Graceland Records erschienen

Written by Falk Fatal

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