No Fun – How I Spent My Bummer Vacation

Das Cover beweist: Nicht immer war früher alles besser

Das Cover beweist: Nicht immer war früher alles besser

Wieso es jetzt fast ein ganzes Jahr gedauert hat, bis wir diese Review veröffentlichen, ist mir ein Rätsel. Dieses Mysterium aufzuklären gilt es aber nicht, sondern eine Besprechung des Debütalbums von No Fun abzuliefern ist die Aufgabe.

So denn: Als im Sommer 2015 das Video zu „Ode an die Freude“ erschien, war ich ziemlich begeistert und fieberte dem kompletten Werk entgegen. Denn was man hörte und sah, wirkte herrlich frei Schnauze und frisch von der Leber weg. Als mir schließlich die restlichen elf Lieder vorlagen, wurden meine Erwartungen jedoch leider nicht erfüllt. Dabei sind die anderen Songs nicht wirklich mies, doch so richtig fesselnd sind sie halt auch nicht und obendrein sticht „Ode an die Freude“ im Gesamtwerk gar nicht sonderlich heraus. Ich denke mein Problem liegt wirklich darin, dass ich die Scheibe am Stück hörte, bzw. für diese Review am Stück hören musste – wie man das halt so macht. Denn die angepriesene „Melange aus Nonsense, Teenage Angst und Punk“ halte ich nicht lange aus. Wäre es zynisch oder sarkastisch, dann wäre es sicher was anderes, aber dieser Nonsense in gleichem Atemzug mit Teenage Angst und Punk ertrage ich eben nur kurz. Zwei bis drei Lieder sind da okay, darüber hinaus wird es nervig.

Musikalisch ist die Band schon ziemlich toll. Am Inhalt muss da halt noch ordentlich gearbeitet werden

Musikalisch ist die Band schon ziemlich toll. Am Inhalt muss da halt noch ordentlich gearbeitet werden

Sicher wäre es ungerecht zu behaupten No Fun sind ne Kackband, weil das sind sie nicht. Der Sound ist klasse, das Songwriting hat man im Griff. Vielleicht ist es bloß dieses zeitgemäße Gedudel der sogenannten Generation Y mit dem ich nicht warm werde, weil mir die schlechte Laune und die Wut in den Songs fehlen.

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How I Spent My Bummer Vacation erscheint in verschiedenen Versionen bei Concrete Jungle Records.

Written by Bocky

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