TYRED EYES – The Piercing Stare, The Thousand Lies LP/CD

Für die ganz Eiligen: Tyred Eyes. Schweden. Garage. Großartig. Ich mache einen Hampelmann vor Freude.


Schweden, ja Schweden, das ist ein Land, ganz anders als Deutschland. Ganz verrückte Hunde wohnen da. Die Sonne scheint nur montags, Bier kostet so viel wie ein Kleinwagen und Kinder bekommen direkt nach der Geburt das Musikgen implatiert. Dieses Triumvirat aus Gründen ist schuld, dass aus Schweden nur total supaduba turboaffenstarke Bands kommen. Ich sag’ nur Abba, Roxette, Local Oafs, Regulations, Black Feet, Baboon Show, Henry Fiats Open Sore, Randy, the Vicious, Terrible Feelings oder Tyred Eyes. Und um letztere geht es hier.

Die müden Augen haben nämlich (ohne H! denn wer es ist mit schreibt, ist damlich!) vor kurzem ihre Debütscheibe unters Volk gebracht und die lässt mich vor Freude meinen Namen tanzen und laut Hossiana brüllen! Ganz viel Garage mit Popmelodien gekreuzt und mit einer Prise Neil Young gewürzt, ergeben einen Cocktail, der dem Fass den Boden ausschlägt. So explosiv sind Tyred Eyes.

Ja, da macht ihr große Augen. Das wollt ihr auch hören, nicht wahr? Also lauft mal schnell los zum Plattendealer eures Vertrauens und kauft euch das Teil. Ach in eurer Stadt gibt es keinen vernünftigen Plattenhändler? Na sowas. Ihr seid doch hier im Internet. Da kann man auch virtuell laufen. Also hurtig, hurtig.

Ich ergötze mich derweil weiter an den melodischen Gitarrenläufen, dem rotzigen Gesang, den schrägen Chören und der dezent eingesetzten Orgel. Ach ja, die Texte. Viel Sozialkritik und Politik. Und ein Trinklied. Kein Dünnpfiff-Lalala. Yeah, yeah, yeah!

The Piercing Stare, The Thousand Lies ist bei Alleycat Record erschienen.

Written by Falk Fatal

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