PASCOW – ALLES MUSS KAPUTT SEIN CD/LP


Pascow sind großartig. Es gibt wohl kaum eine Band in Deutschland, die es schafft in all den Jahren ihres Bestehens, so eigenständig zu bleiben und dabei kontinuierlich besser zu werden wie die Jungs aus dem Saarland. Da bildet auch ihr neues Album „Alles muss kaputt sein“ keine Ausnahme.

Pascow sind großartig. Es gibt wohl kaum eine Band in Deutschland, die es schafft in all den Jahren ihres Bestehens, so eigenständig zu bleiben und dabei kontinuierlich besser zu werden wie die Jungs aus dem Saarland. Sätze wie: „Klingt wie…“ wird man in den zahlreichen Reviews zu ihren Platten wohl vergebens suchen. Pascow spielen in ihrer ganz eigenen Liga, wie sonst vielleicht nur Kommando Sonnen-milch oder EA80. Da bildet
auch ihr neues Album „Alles muss kaputt sein“ keine Ausnahme – ein Album, das vom ersten bis zum letzten Lied kein Ausfall vorzuweisen hat. Wut und Melancholie paaren sich hier mit dem Dreck der Straße und Texten, die auch beim zehnten Mal hören noch spannend bleiben und Spaß machen. Die Zahl der kryptischen Formeln mag zwar etwas abgenommen haben, doch selbst ein Song wie „Wir glauben an gar nichts und sind nur hier wegen der Gewalt“ hat dann doch mehr zu sagen, als der Titel auf den ersten Blick glauben machen will. Vorschlaghammerparolen wird man vergebens suchen. Stattdessen tummeln sich kluge Alltagsbeobachtungen mit einer ausgeprägten Liebe zum Detail auf dem Album. Kurzum: Die Bukowski-Popper aus dem Saarland legen mit „Alles muss kaputt sein“ eines der besten, vielleicht sogar das beste deutschsprachige Punkalbum des Jahres vor. Nur eine Frage bleibt offen: Wann habt ihr eigentlich das letzte Mal aus „Faktotum“ zitiert?

Erschienen bei Tante Guerilla und Rookie Records

Written by Falk Fatal

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