Von Null auf Hundert? Idle Class versuchen es jedenfalls. Jobs wurden gekündigt und alles dem Erfolg des Debütalbums „The Drama’s Done“ untergeordnet. Ein mutiger Schritt, der klappen könnte.
Knapp 18 Monate nach der Bandgründung von Idle Class aus Münster folgt auch schon das Debütalbum “The Drama’s Done”. Auf dem wird schneller, melodischer Punkrock gespielt, bei dem sich zwei Sänger die Seele aus dem Leib schreien und kein Song ohne Aaahhhs und Ooohs sowie fetten Chören in den Refrains auskommt. Die zehn Songs machen Spaß beim Hören und erinnern an Strike Anywhere, Smile and Burn oder Polar Bear Club. Ausfälle sind keine zu verzeichnen, aber auch kein Song, der aus der Masse herausragt.
Was mich jedoch ein wenig stört, ist die Vorhersehbarkeit des Albums. Es ist hier nichts wirklich überraschendes zu entdecken. Die Songs wirken, als wären sie nach größtmöglicher Massenkompatiblität (die es bei Punk natürlich nur begrenzt gibt) geschrieben worden, damit sich der Erfolg auch sicher einstellt. Dennoch ist “The Drama’s Done” ein beachtliches Debüt und ich bin mir sicher, dass man von Idle Class noch einiges hören wird.
„The Drama’s Done“ ist bei Black Star Foundation erschienen.
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